Ultraschall
Schilddrüse
Wann ist ein Schilddrüsenultraschall sinnvoll?
- Abklärung von Symptomen:
- Schwellung oder Druckgefühl im Hals
- Kloßgefühl beim Schlucken
- Heiserkeit ohne erkennbare Ursache
- Herzrasen, Nervosität, Schwitzen (Hinweis auf Überfunktion)
- Müdigkeit, Gewichtszunahme, Kälteempfindlichkeit (Hinweis auf Unterfunktion)
- Diagnostik:
- Vergrößerte Schilddrüse (Struma / Kropf)
- Schilddrüsenknoten (Abgrenzung von gutartig / auffällig)
- Zysten, Entzündungen, Verkalkungen
- Autoimmunerkrankungen (z. B. Hashimoto-Thyreoiditis)
- Verlaufskontrolle:
- Regelmäßige Kontrolle bekannter Knoten oder Zysten
- Überwachung bei Schilddrüsenerkrankungen (z. B. Hashimoto, Morbus Basedow)
- Kontrolle nach Operationen oder Radiojodtherapie
- Beurteilung unter laufender Medikation
- Vorsorge / Screening:
- Bei familiärer Vorbelastung
- Im Rahmen von Check-up-Untersuchungen
- Vor Kinderwunsch oder Schwangerschaft (wichtige hormonelle Rolle!)
Wie läuft die Untersuchung ab?
- Sie liegen in Rückenlage mit leicht überstrecktem Hals.
- Ein kontaktarmes Gel wird auf den Hals aufgetragen.
- Mit einem kleinen Schallkopf untersucht die Ärztin / der Arzt die Schilddrüse in Echtzeit.
- Die Größe, Form, Struktur und mögliche Knoten werden genau vermessen und dokumentiert.
Dauer: ca. 10–15 Minuten
Die Untersuchung ist komplett schmerzfrei und ohne Nebenwirkungen.
Was muss ich beachten?
- Keine spezielle Vorbereitung nötig.
- Bitte legen Sie Schmuck am Halsbereich vorher ab.
- Rollkragen vermeiden, bequemer Zugang zum Hals ist wichtig.
Wie oft sollte ein Schilddrüsenultraschall durchgeführt werden?
- Bei Beschwerden oder auffälligen Laborwerten (TSH, T3, T4)
- Bei bekannten Veränderungen mindestens jährlich zur Kontrolle
- Im Rahmen von Vorsorge bei Risikopersonen oder Kinderwunsch
Wer übernimmt die Kosten?
- Die Kosten werden bei medizinischer Notwendigkeit von allen gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen.
Abdomen (Bauch)
Was ist ein Bauchultraschall?
Ein Bauchultraschall ist eine schmerzfreie und risikofreie Untersuchung mit hochfrequenten Schallwellen. Damit lassen sich innere Organe im Bauchraum wie Leber, Nieren oder Gallenblase schnell und zuverlässig darstellen.
Wann ist ein Bauchultraschall sinnvoll?
- Abklärung von Beschwerden:
- Oberbauch- oder Unterbauchschmerzen
- Völlegefühl, Blähungen
- Verdacht auf Gallensteine oder Nierensteine
- Veränderter Stuhl oder Urin
- Übelkeit, Erbrechen ohne erkennbare Ursache
- Diagnostik:
- Lebererkrankungen (z. B. Fettleber, Leberzirrhose)
- Gallenblasenentzündungen, Gallensteine
- Nierenerkrankungen (z. B. Zysten, Stauungen, Steine)
- Pankreasveränderungen (Bauchspeicheldrüse)
- Milz- und Lymphknotenvergrößerungen
- Aneurysma der Bauchschlagader
- Blasenerkrankungen
- Verlaufskontrolle:
- Regelmäßige Überwachung chronischer Organerkrankungen
- Kontrolle von bekannten Zysten, Tumoren oder Raumforderungen
- Nachsorge nach Operationen im Bauchraum
- Vorsorge / Check-up:
- Früherkennung bei familiärer Vorbelastung (z. B. Nieren- oder Lebererkrankungen)
- Allgemeine Vorsorgeuntersuchung
- Abklärung unklarer Laborwerte (z. B. erhöhte Leberwerte)
Wie läuft die Untersuchung ab?
- Sie liegen in Rückenlage auf der Untersuchungsliege.
- Ein Kontaktgel wird auf die Haut aufgetragen, um die Schallübertragung zu verbessern.
- Mit dem Schallkopf fährt die Ärztin / der Arzt über den Bauchbereich, um die Organe darzustellen.
Dauer: ca. 10–20 Minuten
Die Untersuchung ist völlig schmerzfrei und ohne Strahlenbelastung.
Was muss ich beachten?
- Kommen Sie möglichst nüchtern (mindestens 4–6 Stunden vorher nichts essen oder trinken, außer Wasser).
- Vermeiden Sie blähende Lebensmittel am Vortag.
- Bitte nicht rauchen vor der Untersuchung.
- Notwendige Medikamente können mit einem Schluck Wasser eingenommen werden.
Wie oft sollte ein Bauchultraschall durchgeführt werden?
- Bei akuten oder chronischen Beschwerden
- Im Rahmen von Vorsorge- oder Verlaufskontrollen
- Je nach ärztlicher Empfehlung individuell unterschiedlich
Wer übernimmt die Kosten?
- Bei medizinischer Indikation wird die Untersuchung von gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen.
Carotis (Halsschlagader)
Wann ist ein Carotis-Ultraschall sinnvoll?
- Abklärung von Symptomen:
- Schwindel, Sehstörungen
- Kurzzeitige Sprach- oder Gefühlsstörungen
- Ohnmachtsanfälle oder Konzentrationsprobleme
- Diagnostik:
- Frühzeitige Erkennung von Gefäßverkalkungen (Atherosklerose)
- Carotis-Stenosen (Verengungen der Halsschlagader)
- Beurteilung des Schlaganfallrisikos
- Gefäßbeurteilung bei Bluthochdruck, Diabetes, Fettstoffwechselstörungen
- Verlaufskontrolle:
- Regelmäßige Überwachung bekannter Gefäßverengungen
- Kontrolle nach Schlaganfall oder TIA (Mini-Schlaganfall)
- Nach Operationen oder Stenteinlagen an den Halsschlagadern
- Vorsorge / Screening:
- Bei familiärer Vorbelastung mit Schlaganfällen oder Herzinfarkt
- Risikopatienten (z. B. Raucher, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen)
- Im Rahmen von Check-up-Untersuchungen
Wie läuft die Untersuchung ab?
- Sie liegen entspannt auf dem Rücken, der Kopf ist leicht zur Seite gedreht.
- Es wird ein kontaktarmes Ultraschallgel am Hals aufgetragen.
- Mit einem speziellen Doppler- oder Duplex-Schallkopf wird der Blutfluss sichtbar gemacht.
- Es erfolgt eine Beurteilung der Gefäßwände, Verengungen und Strömungsgeschwindigkeiten.
Dauer: ca. 10–20 Minuten
Die Untersuchung ist schmerzfrei, risiko- und nebenwirkungsfrei.
Was muss ich beachten?
- Keine spezielle Vorbereitung nötig.
- Tragen Sie am besten keinen Rollkragen oder enge Kleidung am Hals.
- Bitte Schmuck im Halsbereich vorher ablegen.
Wie oft sollte ein Carotis-Ultraschall durchgeführt werden?
- Bei Risikopatienten alle 1–2 Jahre zur Schlaganfallvorsorge
- Bei bekannten Stenosen oder nach Schlaganfall in regelmäßigen Abständen
- Nach ärztlicher Empfehlung abhängig von Befund und Risiko
Wer übernimmt die Kosten?
- Die Untersuchung wird bei uns von gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen.
- Als Selbstzahlerleistung möglich
- Die Untersuchung wird von privaten Krankenkassen übernommen.
Echo (Herz)
Patienteninformation – Herzultraschall (Echokardiographie)
Was ist ein Herzultraschall?
Der Herzultraschall (auch Echokardiographie) ist eine schmerzfreie, strahlenfreie Ultraschalluntersuchung des Herzens. Dabei werden Herzgröße, Herzklappen, Pumpfunktion und Blutfluss in Echtzeit sichtbar gemacht – wichtig zur Beurteilung der Herzgesundheit.
Wann ist ein Herzultraschall sinnvoll?
- Abklärung von Beschwerden:
- Atemnot (Belastungs- oder Ruhedyspnoe)
- Brustschmerzen oder Druckgefühl
- Herzrhythmusstörungen (z. B. Vorhofflimmern)
- Beinödeme oder Wasseransammlungen
- Leistungsabfall, Schwächegefühl
- Diagnostik:
- Herzinsuffizienz (Herzschwäche)
- Herzklappenerkrankungen (z. B. Klappenverengung oder -undichtigkeit)
- Kardiomyopathien (Herzmuskelerkrankungen)
- Herzfehler (angeboren oder erworben)
- Perikarderguss (Flüssigkeit im Herzbeutel)
- Verlaufskontrolle:
- Regelmäßige Kontrolle bei bekannter Herzinsuffizienz
- Verlaufskontrolle bei Herzklappenfehlern
- Kontrolle nach Herzinfarkt oder Bypass-OP
- Überwachung von Herzklappenprothesen oder Herzschrittmachern
- Vorsorge / Screening:
- Bei Risikopatienten (z. B. Bluthochdruck, Diabetes, familiäre Vorbelastung)
- Im Rahmen sportmedizinischer Untersuchungen
- Präoperativ vor größeren Eingriffen
Wie läuft die Untersuchung ab?
- Sie liegen in bequemer Seitenlage auf der Untersuchungsliege.
- Ein spezielles Ultraschallgel wird auf den Brustkorb aufgetragen.
- Mit einem Schallkopf wird das Herz von außen untersucht.
- In Echtzeit werden Bewegung, Pumpfunktion und Blutströme dargestellt.
Dauer: ca. 20–30 Minuten
Die Untersuchung ist komplett schmerzfrei und ohne Strahlenbelastung.
Was muss ich beachten?
- Keine spezielle Vorbereitung nötig.
- Tragen Sie am besten keinen Rollkragen oder enge Kleidung am Hals.
- Bitte Schmuck im Halsbereich vorher ablegen.
Wie oft sollte ein Herzultraschall durchgeführt werden?
- Bei Herzerkrankungen je nach Befund in regelmäßigen Abständen (z. B. jährlich)
- Im Rahmen von Abklärungen bei Beschwerden
- Bei Risikopatienten auch im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen
Wer übernimmt die Kosten?
- Die Untersuchung wird bei uns von gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen.
- Als Selbstzahlerleistung möglich
- Die Untersuchung wird von privaten Krankenkassen übernommen.