Mit einer Patientenverfügung rechtzeitig selbst entscheiden
Warum ist eine Patientenverfügung wichtig?
Viele Menschen fürchten, im Krankheitsfall oder am Lebensende nicht mehr selbst über ihre medizinische Versorgung entscheiden zu können.
Ohne entsprechende Verfügung kommt es häufig zu medizinischen Maßnahmen, die der Patient so nicht gewollt hätte.
Auch Angehörige und Ärzte sind oft überfordert oder unsicher, was der Patient gewünscht hätte.
Selbstbestimmung durch rechtzeitige Vorsorge
Ziel: Erhalt der Selbstbestimmung auch bei Entscheidungsunfähigkeit.
Durch frühzeitige Regelungen lässt sich vermeiden, dass andere ungewollte Entscheidungen treffen.
Drei zentrale Instrumente der Vorsorge
Patientenverfügung
Legt verbindlich fest, welche medizinischen Maßnahmen gewünscht oder abgelehnt werden, wenn man nicht mehr selbst entscheiden kann.
Gilt für genau beschriebene Krankheits- oder Behandlungssituationen (z. B. künstliche Ernährung, Beatmung, Wiederbelebung).
Wie läuft die Erstellung ab?
In einem ausführlichen Gespräch mit unseren Ärztinnen oder Ärzten und ggf. Angehörigen werden:
Behandlungsziele und persönliche Grenzen geklärt,
medizinische Maßnahmen individuell besprochen.
Die Patientenverfügung wird direkt im Anschluss unterschrieben.
Optional: Speicherung in der Patientenakte – für schnellen Zugriff im Notfall.
Kostenübernahme
Die Erstellung einer Patientenverfügung ist keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen.
Die Abrechnung erfolgt privat nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Die Privaten Krankenversicherungen übernehmen die Kosten in der Regel vollständig - Bitte informieren Sie sich vorab