Die psychosomatische Grundversorgung ist eine ärztliche Betreuung, die sich mit der Verbindung zwischen körperlichen Beschwerden und psychischen Belastungen beschäftigt. Ziel ist es, körperliche Symptome, die durch seelische Ursachen beeinflusst werden, frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Für wen ist die psychosomatische Grundversorgung geeignet?
Bei Beschwerden wie:
Chronischen Schmerzen ohne klare körperliche Ursache
Erschöpfung, Schlafstörungen oder anhaltender Müdigkeit
Angst, Stress oder depressiven Verstimmungen
Verdacht auf psychosomatische Erkrankungen (z. B. Reizdarmsyndrom, Spannungskopfschmerzen)
Belastungen durch Lebenskrisen oder psychosoziale Probleme
Wichtige Bestandteile der Versorgung:
Gesprächsführung zur Erfassung der körperlichen und seelischen Beschwerden
Erfassung der Lebenssituation und Belastungsfaktoren
Körperliche Untersuchung und Abklärung organischer Ursachen
Beratung zu Bewältigungsstrategien und Entspannungstechniken
Gegebenenfalls Überweisung an Psychotherapeuten oder Fachärzte
Wie läuft die Untersuchung ab?
Die Ärztin / der Arzt führt ein ausführliches Gespräch
Gemeinsam werden mögliche Zusammenhänge zwischen Körper und Psyche erörtert.
Es wird ein individueller Behandlungsplan erstellt.
Weitere Untersuchungen oder Therapien werden bei Bedarf empfohlen.
Was muss ich beachten?
Seien Sie offen und ehrlich über Ihre Beschwerden und Ihre Lebenssituation.
Die Behandlung kann mehrere Gespräche umfassen, je nach Bedarf.
Psychosomatische Grundversorgung ersetzt keine Psychotherapie, kann aber der erste Schritt sein.
Wie oft sollte psychosomatische Grundversorgung durchgeführt werden?
Je nach Beschwerden und individueller Situation, meist im Rahmen von regelmäßigen Arztbesuchen.
Bei Bedarf kann die Betreuung intensiviert oder ausgeweitet werden.
Wer übernimmt die Kosten?
Die Kosten der psychosomatischen Grundversorgung werden von den gesetzlichen und privaten Krankenkassenübernommen.